Gemüseschlau

Dein Ackerpause-Newsletter zum Thema nachhaltiger Gemüseanbau

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Gerris Gartenweisheit

Als blitzgescheiter Gartenwurm kennt sich unser Kumpel Gerri auf dem Acker aus wie kein Zweiter. Ob’s kreucht oder fleucht, summt oder brummt, grünt oder blüht – Gerri kennt alles und jeden. Und hat deshalb gießkannenweise Gartenweisheiten auf Lager, die wir euch nicht vorenthalten wollen! 😉  

Kleines Gemüse-Einmaleins 

Knackige Knolle: Radieschen im Rampenlicht

Klein, aber oho: Das Radieschen ist das perfekte Gemüse für ungeduldige Gärtner*innen. Zwischen März und Ende August ausgesät, kann man die knubbeligen Knollen, die zur Gattung der Rettiche und zur Familie der Kreuzblütler gehören, schon drei bis vier Wochen später als frischen Salat oder knackiges Butterbrot-Topping genießen. 

Radieschen sind pflegeleichte und genügsame Gemüsegesellen: Ein bisschen Hacken, ein bisschen Unkrautjäten, dann fühlen sie sich besonders wohl. Im Frühjahr mögen sie einen sonnigen Standort, im Sommer bevorzugen sie eher ein schattiges Plätzchen. Wird es den Radieschen zu heiß, heißt es nämlich: „In Deckung, das Radieschen schießt!“ Denn die Blüten, die Radieschen bei starker Sonneneinstrahlung ausbilden, machen die Wurzelknollen ungenießbar.  

Radieschen sind außerdem große Feuchtigkeitsfans: Ohne ausreichende Wasserversorgung werden die sonst so knackigen Knollen hart und holzig.  

Zudem nehmen sie nicht viel Platz weg und eignen sich daher hervorragend als Lückenfüller: Zu ihren besten Beetfreund*innen gehören zum Beispiel Mangold und Möhren, aber auch Spinat oder Kopfsalat. Auch neben Erbsen, Lauch und Tomaten fühlen sie sich wohl. Gurken, Rucola und Zucchini sind den knolligen Pflanzen als Nachbar*innen dagegen nicht ganz so grün – und auch mit Erdbeeren teilen sie sich ungern das Beet. 

Scharf, schärfer, Radieschen: Das Geheimnis ihrer intensiven Geschmacksnote ist das in Radieschen enthaltene Senföl. Je trockener die Radieschen wachsen und je früher sie geerntet werden, desto höher ist der Senfölgehalt – und desto ausgeprägter die Schärfe. Diese schützt in der Regel vor Fressfeinden. Manche ungebetenen Gäste lassen sich dadurch allerdings nicht abschrecken: etwa die Blattlaus, die Kohlfliege oder der Raps-Erdfloh.